Umgebindehäuser
Dem Besucher fallen in unseren Dörfern die vielen schmucken Umgebindehäuser
auf, die den Ortschaften einen einmaligen Reiz verleihen. Diese orginelle
Volksarchitektur vereint in sich die slawische Blockstube und die Fachwerkbauweise
der deutschen Siedler. Das Umgebinde besteht aus hölzernen Ständern,
Schwellbalken und Kopfbändern. Auf dieser Stützkonstruktion vor
der Blockstube im Erdgeschoß ruhen das Fachwerkobergeschoß
und das Dach. Verzierungen aus Holz und mit Schieferplatten sowie Sandstein-
oder Granittürstöcken verschönern oft noch die Häuser,
in denen einst vorrangig Weberfamilien wohnten. Die zahlreichen Umgebindebauten
in Bautzen, Großschönau Oybin , Jonsdorf Waltersdorf, Lückendorf
Seifhennersdorf prägen entscheident das Dorfbild. Mit tausenden Umgebindehäusern
kannn die Oberlausitz auf das größte geschlossene Gebiet einer
einmaligen Volksbauweise in Europa verweisen.
Ein besonderes Erlebnis versprechen Ferientage im Umgebindehaus. In
diesem Wärme und Geborgenheit austrahlenden hölzernen Häuschen
läßt es sich urgemütlich wohnen. Hier kann man Interessantes
über die Volksbauweise und die traditionsreiche Handweberei erfahren
oder einfach die dörfliche Lebensart bei Sonnenuntergang auf der Hausbank
genießen. Es ist schön, durch unsere Orte zu bummeln und sich
an den blumenreich gestalteten Vorgärten und manigfaltigen handwerklichen
Details, wie profilierten Säulen, Fensterblenden, verzierten Sansteintürstöcken,
schmiedeeisernen Fenstergittern oder den Schieferverkleidungen zu erfreuen.
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Diese Seite wurde erstellt von Lutz
Scharf
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